Beim Spaziergang in meiner Heimatstadt entdeckt ich am Ufer der Vils an einer Stelle viele Singvögel. Der Grund für das geschäftige Treiben der Vögelchen war eine Futterstelle im Gebüsch. Also verhielt ich mich ruhig, um die Vögelchen zu beobachten. Aber was raschelte da im Unterholz? Oh es war offensichtlich nur die Stockente, die sich in Uferbereich sonnte. Aber jetzt huschte ein Schatten durchs Gebüsch! Die Ente verhielt sich ruhig und ein Singvogel war es wahrscheinlich auch nicht.
Minuten blieb ich regungslos stehen um zu beobachten was passiert. Da plötzlich, aus einem Erdloch, welches ich bis dahin gar nicht als solches wahrnahm, bewegte sich eine Fellnase mit roter Spitze. Dahinter saßen 2 dunkle Kügelchen als Augen und zwei von der Sonne durchleuchtete Öhrchen, so dass ich die Äderchen erkennen konnte. Die Maus, besser gesagt die Ratte, nahm mich nicht mehr als Gefahr wahr und so konnte ich einige Bilder schießen.
Eigentlich ein schönes Naturerlebnis, aber Ratten so nah an den Häusern und am Damm ist halt auch nicht so angenehm. Für die Ratten aber ein bevorzugtes Wohngebiet: angenehme Südlage, kein Futtermangel (Vogelfutter), Sträucher und Wasser. Es kann übrigens kein Einzelgänger gewesen sein, ich vermute eine ganze Familie nach dem Treiben am Fuße der Sträucher.







