Als ich durch eine Blumenwiese schlenderte und der Spur eines „Heuhüpfers“ folgte, erschrak ich ein wenig. Dort wo ich das Heupferd vermutete, hing etwas gelb-schwarzes, ähnlich einer großen Hornisse zwischen den Grashalmen. Vorsichtig näherte ich mich an und erkannte, dass sich hier eine Wespenspinne ihr Zuhause eingerichtet hatte. Der Anblick ist nichts für Spinnen-Phobiker (Arachnophobie), die Größe und das Aussehen sind schon furchteinflößend. Aber im Grunde ist die Wespenspinne, die auch Zebraspinne, Tigerspinne oder Seidenbandspinne genannt wird für Menschen harmlos.
Die Wespenspinne ist ein Einwanderer aus wärmeren Gegenden. Mittlerweile ist sie auch in Deutschland gelegentlich anzutreffen. Sie kann auf trockenen Wiesen überleben die nicht gemäht werden und auf denen sich auch Heuschrecken wohlfühlen. Sie sind die Leibspeise dieser beeindruckenden Spinne.
Die Spinne fand ich in der Nähe von Winzer, im Naturschutzgebiet „Winzerer Lettn“.




