Da staunte ich nicht schlecht, als sich ein Blaukehlchen nahe bei mir im Rapsfeld auf einer hohen Staude niederließ und ein paar Strophen trällerte. So schnell wie es gekommen ist, verschwand es dann auch wieder. Das war mein erstes Blaukehlchen, welches ich bewusst wahrnahm. Bin gespannt, ob ich in meinem Leben noch einmal eine solche Begegnung habe.
Genau genommen ist es ein Weißsterniges Blaukehlchen, wegen des hellen Fleckes im blauen Federkleid. Das Blaukehlchen steht auf der Roten Liste, ist aber akut nicht vom Aussterben bedroht. Die Bestände haben sich die letzten Jahre leicht erholt. Aber selten ist das Blaukehlchen schon. 2000 – 3000 Brutpaare gibt es in Bayern. Blaumeisen zum Beispiel sind 100 Mal so häufig und Kohlmeisen sogar 400 Mal häufiger. Das Blaukehlchen ist ein Zugvogel, also im Winter bei uns gar nicht anzutreffen.
Quellen: LBV , Bayerisches Landesamt für Umwelt